I
Es gibt einen Ort
jenseits aller Verwirrung.
Dieser Ort ist still.
*
Mögen die Wellen
des aufgewühlten Meeres
des Geistes toben –
*
Es gibt einen Ort
unterhalb aller Wellen.
Dieser Ort ist still.
II
Wir wissen wenig,
wissen nichts Wesentliches
über diesen Ort.
*
Wir spüren ihn nur
und spüren, daß er da ist:
der Ort der Stille.
*
Diesen Ort könnte
man ein Zuhause nennen –
diesen stillen Ort.
III
Der Ort liegt diesseits
und jenseits aller Stürme
und aller Wellen!
*
Der Ort liegt diesseits
und jenseits aller Sterne –
so still wie ein Stern.
*
Es gibt diesen Ort
diesseits und jenseits der Nacht.
Er ist sternenstill.
IV
Sternenstill: die Nacht
und still wie ein Stern: der Ort,
den ich aufsuche.
*
Nicht zu erreichen
doch immer zu erspüren:
dieser stille Ort.
*
Nicht zu begreifen,
nicht in Worte zu fassen:
die Sternenstille.
V
Es gibt diesen Ort
an dem ich dich stets finde –
diesseits wie jenseits!
*
Diesseits und jenseits
der Sternenstille der Nacht
kann ich dich finden!
*
Es gibt diesen Ort –
an dem wir uns begegnen:
leuchtend, klar und still.
Hannah
31.10.2019