21. Mai 2019 · 23:18
I
Abend für Abend
der Wind, das Regenprasseln
an meinem Fenster –
*
Abend für Abend
das Ringen um die Worte
im Regenrauschen!
*
Nacht für Nacht für Nacht:
nichts als der Regen, nichts als
der Regen, der Wind!
II
Als die Poesie
mich verließ, blieb der Regen.
Nichts – als der Regen!
*
Ich will den Regen,
den Wind in meine Worte
verwandeln – des nachts!
*
Nur Regenworte –
anschwellend, abschwellend, nachts –
im rauschenden Wind!
III
Was ist Poesie
anderes als der Regen,
der Wind – in der Nacht?
*
Dunkelheit. Lichter.
Der sanfte Glanz des Regens –
im rauschenden Wind!
*
Dies ist Poesie:
die stille Nacht am Fenster,
im Regen, im Wind!
IV
Die Worte fallen –
im steten Takt des Regens,
des Windes, des nachts!
*
Worte rieseln sanft
und schimmernd durch die Blätter
rauschender Bäume!
*
Stille dunkle Nacht –
dein Schweigen wird durchlichtet:
vom Regen, vom Wind!
Hannah
21.5.2019
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