Ein seidiger Wind
streicht mir sanft über die Haut.
Dann sinkt die Sonne.
*
Schon sinkt die Sonne –
und langsam wird es kühler,
abends, am Fenster.
*
Der Himmel färbt sich –
langsam – rötlich-violett –
über dem Fenster.
*
Lavendelfarben:
der Himmel, gold-grün: der Wald,
seidenweich: der Wind.
*
Schon sinkt die Sonne
dem Horizont entgegen,
sinkt – hinter den Wald.
*
Wozu ich schreibe,
frage ich mich. Sollte ich
nicht lieber kochen?
*
Nein, ich möchte nicht
die Farbenpracht versäumen –
abends, am Fenster!
*
Die Bäume säumen
den violetten Himmel
ehe es dunkelt.
*
Eine Eidechse
huscht über den warmen Stein
der Fensternische.
*
Bald erscheinen schon
die ersten Sterne. Kühler
weht der Abendwind!
*
Die Freunde kochen.
Die Kinder toben im Schein
der Taschenlampen.
*
Abends am Fenster
klingt der Tag so friedlich aus,
so mild und so sanft!
*
Die Zeit der Stille.
Der leicht auffrischende Wind.
Die zarten Farben.
*
Die Bäume leuchten,
der Himmel leuchtet, der Wind
legt sich – und braust auf!
*
Abends am Fenster:
das kostbare, klare Licht,
der Wind – und sonst nichts!
*
Morgens und abends
sucht und findet mich das Glück
– an diesem Fenster!
Hannah
30./31.8.2018
wie schön, dass du am Fenster sein kannst, schreibend, lauschend, sehend…und die freunde kochen, welch ein glück 🙂
LikenGefällt 1 Person
… ja, das war wirklich schön … !! : )
LikenLiken